In den folgenden Zeilen findest du einen groben Überblick über die Grundpfeiler meiner Methode, falls du an einer genaueren Ausführung interessiert bist kannst du das Pdf herunterladen indem ich vertieft auf meinen Zugang und die Psychologischen und Theoretisch Philosophischen Gedanken zur Musik und meinen Unterricht eingehe. Für ein Übersichtliches grobes Verständnis sollte diese Seite jedoch ausreichen.
Ich habe mir in den letzten 18 Jahren das Klavierspielen hauptsächlich selbst beigebracht, was sich dabei entwickelt hat stelle ich dir nun mit meiner einzigartigen ganz eigenen Methode zur verfügung. Selbständiges autodidaktisches lernen war damals für mich der einzige Weg, da ich keinen Unterricht finden konnte der meinen freien kindlichen neugierigen Geist nicht in eine zu enge Struktur sperrte. Doch wäre mir viel Zeit und Kopfzerbrechen erspart geblieben, hätte ich jemanden gehabt, der mich unterstützt und den Freien Selbständigen Zugang den ich bevorzugte verstanden hätte und auch selbst gegangen wäre. Doch ich habe auf meinem Weg erkannt, dass es einem definitiv einiges an analytischer und philosophischer Denkarbeit abverlangt um den intuitiven Lernprozess in ein zugängliches konzeptuelles Verständnis zu verpacken und dies zu bewerkstelligen ist für einen konventionell Ausgebildeten Musiker nahezu unmöglich weil es die Erfahrung des autonomen Selbststudiums voraussetzt. Seinen eigenen Weg zu finden und das Wissen aus der eigenen Erfahrungen und den Bedürfnissen seines inneren zu Schöpfen verlangt ein Komplett anders geartetes Vorgehen als einen vorgegebenen Weg zu gehen und das Wissen von aussen in sich hinein zu schaufeln. Dieser autonome Zugang ist extrem emanzipierend und bringt unerwartete Vorteile mit sich. Zum einen fördert er die intrinsische Motivation des Schülers was dazu beiträgt eine organische zwanglose Entwicklung über den Unterricht hinaus zu gewährleisten, zum anderen wird die Selbstwahrnehmung sowie das Selbstvertrauen durch die erfahrungsbasierte Natur des Lernprozesses trainiert, was sich sowohl im Spiel als auch in anderen Lebensbereichen wiederspiegelt.
Meine Methode fundiert auf der Erkenntnis der Musik als Erlebnis der Begegnung des Schülers mit seinem Potential. Dieses Potential zeigt sich als unberührter Klangraum in dem der Musiker sich durch sein Instrument hineinprojiziert und durch sein Spiel auf eine Selbstfindungs-entdeckungsreise geht wobei er den diversen Möglichkeiten seines Selbstausdrucks zuhört. Das wundervolle dabei ist, dass die Musik von Natur aus eine Harmonische Ordnung in sich birgt und dadurch die klanglichen Möglichkeiten und ihr Effekt auf den Hörer nicht willkürlich sind. Durch diesen Umstand ist es auch keine unabdingbare Grundvoraussetzund die Ordnung durch ein Theoretisches Konzept zu definieren, sie ist ja schon da. Tatsächlich ist jede Theorie auch nur eine Beschreibung des Territoriums und kein Regelbuch. Für die Regeln entscheidet sich der Schüler selbst durch die Erkenntnisse seiner Musikalischen Vorlieben aufgrund seiner Reaktion auf den von ihm erzeugten Klang in seiner erlebten Begegnung mit der Musik. Diese Regeln werden dabei zu einer sicheren Wohlfühlzone, eine Reduktion seiner Künstlerischen Freiheit zu Gunsten seiner Kontrolle über seinen klanglichen Ausdruck. Aber sie bleiben eine freie Entscheidung und sind keine Vorgabe.
Die Grundlagen in meinem Unterricht ist also die Tatsache der lebendigen Begegnung mit einem in sich Harmonischen Medium welches dem Musiker unverblümtes, unmittelbar fühlbares Feedback über seine Spielweise gibt. Die Musik ist eine Sprache der Gefühle, und für den Musiker eine Sprache des Fühlens. Es ist allseits bekannt, dass man eine Sprache am besten lernt, wenn man einige Zeit im Land verbringt in dem diese Sprache gesprochen wird, deshalb setze ich in meinem Unterricht den Fokus besonders auf die freie Improvisation und eigenständige Komposition anstatt auf das Spielen von bereits bestehenden Liedern. Ich will dir beibringen wie man Klavier spielt und nicht nur wie man Lieder spielt, ich will dass du die Sprache der Musik beherrschen lernst und selbst wenn alle Lieder Musik sind, die Musik selber ist nunmal kein Lied. Deshalb gehen wir direkt ins Land der Musik. Das lernen von mechanischen bewegungsabläufen nach vorgegebenen Noten gleicht dem Lernen eines isolierten Szenarios (z.B. Etwas auf Französisch im Restaurant zu bestellen) im Schulzimmer, das mag im realen Erlebnis in Frankreich nützlich sein, doch kann im Schulzimmer nur ein Bruchteil des realen Erlebens simuliert werden, und nie das Gesamte Spektrum des realen Erlebens, weshalb auch der Lernerfolg beschränkt ausfällt. Ausserdem werden dabei auch nie die eigenen selbst empfundenen Gefühle im Angesicht der absoluten Freiheit der harmonischen Dimension der Musik ausgedrückt sondern vorgefertigte von jemand anderem gemachte Erfahrungen nachgespielt.
Letztendlich sollte der eigentliche Beweggrund des Schülers im Vordergrund stehen, weshalb er das Instrument lernen will. Manche werden vermutlich von Liedern inspiriert sein und nutzen die Vision ein bestimmtes Lied spielen zu können als Motivation zu lernen, doch sollte für einen durchgehend befriedigenden Lernerfolg nicht der Weg das Ziel sein? Ausserdem wird man, wenn man der erweckten Motivation durch ein Lied auf den Grund geht und nachfragt warum man genau dieses Lied spielen können will, schnell feststellen, dass die durch das Lied ausgedrückten Gefühle mit einem Resonierern und man weniger vom Lied als viel mehr vom Bedürfniss seinen Gefühlen Ausdruck zu verleihen angetrieben wird.
Wenn wir uns nun in der Musik nicht in Form von vorgefertigten Liedern oder theoretischen Konzepten und vermeintlichen Regeln orientieren, und uns der Erfahrung der Musik in der Improvisation hingeben, kommen wir dem wirklichen Kern der Sache viel näher. Denn Tatsache ist, dass jede oberflächliche an den Formen orientierte Definition nie das gesamte Phänomen der unlimitierten Möglichkeiten darstellen kann und wenn eine solche Definition als Grundlage für die Begegnung mit der Musik bestimmt wird dem Fortschritt und Erkenntniss mehr im Weg steht als förderlich ist und der Musikalischen begegnung den Transformativen Charakter raubt.
Deshalb sehe ich es als Zentral nicht die Landkarte sondern das wirkliche Territorium in den Fordergrund der auseinandersetzung mit der Musik zu stellen. Diese Begegnung mit dem eigentlichen Territorium muss man nicht schweigend als trivialen Umstand anerkennen man kann es durchaus mit Worten beschreiben und dadurch als wesentlichen Bestandteil hervorheben, es benötigt jedoch eine Sprache die offen den Umstand der Begegnung beschreibt und das lebendige Individuum im Zentrum hat. Das dabei in Worte gefasste ist eine offene Kreative beschreibung dessen was ist, auf eine Art und weise, die die Rolle des Schülers und der Musik in einen Kontext kleidet der bewegt und den lebendigen Kern des Schülers berührt und motiviert, nicht durch ein Ziel sondern allein durch die Erkenntnis der Faszinierenden Natur dieses Phänomens. Dabei geht es dann nicht mehr um die Oberflächlichen Effekte der Musik sondern um die Existenziell bereichernde Tatsache, der Begegnung mit dieser offenen Welt, die nur durch das Erleben der selbständigen Improvisation verstanden werden kann. Um sich dieser nur Erfahrbaren Wirklichkeit bewusst zu sein und sich ihr so einfach und direkt wie möglich hingeben zu können, habe ich einige Sinnbilder und Einsichten Formuliert, sodass man sich immerwährend dem Wesentlichen widmen kann ohne sich konstant in der überwältigenden Formvielfalt der möglichen Ausdrucksformen der Musik zu verlieren, sondern immer den direkten Weg zur Quelle findet aus der alle Lieder entspringen.
Das ist es im Grunde schon. Ich habe die Musik auf ihre Fundamentale Wirklichkeit reduziert und diese als Grundlage gesetzt von der aus wir einen ganz anderen Zugang kriegen, welcher auf einer lebendigen wirklichen Begegnung basiert und kein theoretisches Konstrukt benötigt, aber von kreativen Sinnbildern und philosophischen Einsichten profitieren kann um dieser lebendigen begegnung ein fassbares Fundament zu geben. Von diesem Ausgangspunkt wird die Musik wirklich zu einem Spiel, zu einer Entdeckungsreise einer offenen Welt, einer Dimension absoluter Freiheit und purem Gefühls.
Wirklich lebendiges Wissen erlangt man nur durch Erfahrung, meine Aufgabe als Lehrer gleicht dem überreichen eines Schlüssels zur Türe hinter der sich die Erfahrungswelt auftut. Dieser Metaphorische Schlüssel ist der Zugang in der Form eines Verständnisses für die Wirklichkeit der Begegnung mit dem Phänomen und den Implikationen die diese Erfahrung mit sich bringt. Ich sehe mich als unterstützenden Begleiter, der dir dabei behilflich ist die in dir schlummernde künstlerische Genialität ans Licht zu bringen. Ich kreiere für dich den sicheren ermutigenden Raum in dem du dich wohlfühlst aber zugleich ausserhalb deiner Wohlfühlzone deinen Horizont erweiterst, wachsen und dich entwickeln kannst. Ich schaue, dass die Qualität des Raumes gewährleistet ist und die perfekten Voraussetzungen für eine reibungslose Entfaltung gegeben sind. Bei Bedarf und interesse stelle ich dir Wekzeuge zur Verfügung und unterstütze dich mit Ideen und Hinweisen. Aber es ist mir wichtig, dass immer klar deine Selbständigkeit im Vordergrund steht und du genügend Freiheiten hast, sodass deine eigene Begegnung mit der Musik, deine eigenen Interessen und Bedürfnisse die Richtungen bestimmen, die wir gehen wollen. Ich bin nur ein Begleiter, durch das Land der Musik in dem du deine Unabhängigkeit kultivierst. Mein Ziel ist es dich durch die Musik frei und selbständig zu machen.
Du wirst auf diesem Weg viel mehr lernen als nur wohlklingende Tonfolgen auf dem Klavier zu erzeugen, du wirst lernen dir und deiner Erfahrung die Anerkennung und Wertschätzung zu schenken, die ihr gebührt, was dich zu einem freien, selbständigen und souveränen musikalischen Individuum machen wird, weil du deine eigene Originalität, die wahre Quelle der Erfahrung und des wissens anzapfen wirst und nicht mehr nur auf wissen aus zweiter hand angewiesen bist.
Das mag vielleicht noch unglaublich klingen aber die Musik ist nunmal mehr als nur töne, Musik ist die Welt der Gefühle oder wenn du selber improvisierst sogar ein Ausdruck der Tatsache, dass du Fühlst.
Hier kannst du das PDF herunterladen, in welchem ich meine philosophische Herleitung niedergeschrieben habe, welche als Grundlage meiner Lehrmethode dient. Es ist ein sehr dicht verpackter Text, der nicht mal so schnell überflogen werden kann, wenn man ihn in seiner Tiefe verstehen will. Doch du kannst dir sicher sein, dass jedes Wort sorgfältig und bewusst gesetzt wurde um meine Perspektive so detailliert und genau wie Möglich auf den Punkt zu bringen. Du musst nur den Gedankengängen gwissenhaft folgen. Viel spass beim Lesen.